ARCHITEKTUR
BAUKLÖTZE STAUNEN.
IM GROSSEN
WIE IM KLEINEN.
ARCHITEKTUR, FOTOGRAFIE UND VIELE PARALLELEN
Die Architektinnen und Architekten entwerfen, gestalten, konstruieren –
der Fotograf tut dies auch.
Architekten geben dem Menschen Raum.
Und mit jedem Bauwerk entstehen neue Räume – innen sowie außen.
Fotografen setzen diese Räume in ihren Raum, das Bildformat.
Und durch die Komposition entstehen auch hier wiederum neue Räume.
Klassisch versuchen Fotografen das wiederzugeben, was die Architektin oder der Architekt gesehen haben.
Frei bildet der Fotograf ab, wie er die Architektur sieht – er interpretiert sie quasi.
In jedem Fall gibt er dem Betrachter Raum –
zu Sehen, zu Denken, zu Kritisieren, zu Fragen, zu Staunen, …
Manchmal sind es Details, die gefallen und beeindrucken – manchmal das große Ganze.
Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl von Fotoaufnahmen zum Thema Architektur.
ARCHITEKTURFOTOGRAFIE – KLEINE UNTERSCHIEDE
Das Wichtigste an einer guten Architekturaufnahme ist die räumliche Wirkung. Ein Foto ist einfach nur zweidimensional. Durch den richtigen Aufnahmezeitpunkt und/ oder durch eine zusätzliche professionelle Ausleuchtung achten wir sehr darauf, dass unterschiedliche Wände eines Raumes oder Seiten eines Gebäudes sich auch in ihrer Helligkeit unterscheiden – nur dann wirkt ein Objekt wirklich räumlich und dreidimensional.
Gerade bei Innenaufnahmen sieht man oft weiße überstrahlte Fenster, denn viele Fotografen belichten das Foto einfach heller, damit der Raum nicht zu dunkel ist. Richtig ist dagegen, den Raum zusätzlich gekonnt auszuleuchten. Der Betrachter des Bildes sollte idealerweise nicht das Gefühl haben, dass zusätzliches künstliches Licht verwendet wurde. Und Fensterflächen quasi ohne Inhalt und mit ausgerissenen Lichtern gibt es nicht mehr.
Ebenso sollte Atmosphäre schaffendes Licht richtig integriert werden. Der ganze Raum sollte weder gelblich aussehen noch sollten die Lichtquellen ausgefressen sein. Wir legen großen Wert auf eine harmonische Ausleuchtung des Raumes.Natürlich sind die Umstände einer Fotoaufnahme in den seltensten Fällen perfekt. Es macht Arbeit, aber auch den sichtbaren Unterschied, vorher aufzuräumen. Oft werden Stühle und Tische ausgerichtet, Vorhänge gerade gezupft, Blumen verschoben oder wenn möglich Autos versetzt. Aber die Ergebnisse geben uns recht.
Es wird immer Dinge geben, die sich in dem Moment der Fotoproduktion nicht ändern lassen. Aber durch eine professionelle Bildbearbeitung sind wir in der Lage, digital einiges zu tun. Auffällige, störende Verunreinigungen werden ebenso entfernt wie im Weg stehende Schilder. Eine Rasenfläche sollte grün sein und der Himmel in der Regel blau. Flecken auf dem Boden, verkratzte Flächen, irgendwie beschädigte Stellen, … wir optimieren die Aufnahmen, denn sie sollen ja etwas repräsentieren.
Letztendlich machen Perspektive, Bildaufbau und -Gestaltung, Flächen-, Linien-, Farbkontraste, Lichtstimmung und einige andere Faktoren ein gutes Foto aus. Aber wir haben auch ein Auge für kleine Details mit oft großer Wirkung. Eine Präsentation von Fotos gewinnt durch Abwechslung und Spannung.